Bilder der Zukunft
Die Zukunft war auch schon mal besser.
Wie soll man einer besseren Zukunft entgegensehen, wenn man sich gar keine Vorstellungen davon macht? Leider scheint es derzeit in Politik und Gesellschaft manchmal an genau dieser Phantasie zu mangeln. Die Initiative „Bilder der Zukunft e.V.“ hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Visionen zu erzeugen – nicht mehr und nicht weniger.
Wie werden kommende Generationen leben? Wie sieht Konsum von morgen aus? Und wie beeinflusst dies unsere Infrastruktur? Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich die Initiative „Bilder der Zukunft“. Bei der Beantwortung gibt es keine Denkverbote, Utopien sind ausdrücklich erwünscht und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Hier geht es nicht um Lösungen, sondern um erste Bilder, die vielleicht irgendwann Realität werden können. In verschiedenen Projekten stellt sich Scholz & Volkmer mit Partnern und Vordenkern den Themen der Zukunft. Wir stellen sie hier vor.
„Bilder haben schon immer Visionen in Sehnsucht verwandelt und geholfen, aus Utopien Realität zu machen. Vor 50 Jahren waren das technische Utopien. Heute fehlen uns vor allem soziale Utopien.“
Harald Welzer, Sozialpsychologe und Partner von Bilder Der Zukunft e.V.
Bereits vor 100 Jahren entwickelte das Bauhaus neue Formen des Zusammenlebens und widmete sich der Architektur und Statdplanung einer neuen Zeit. Der Bauhaus Campus in Berlin bietet auch heute Raum für Ideen einer sich stetig verändernden Gesellschaft. Im Zuge dessen beschäftigt sich die Tiny House Bewegung, initiiert von Van Bo le Mentzel, mit der Fragen eines gemeinsamen Miteinanders im urbanen Umfeld. Dabei steht vor allem das Thema Wohnraum im Mittelpunkt. Auf wie viel Platz können und wollen wir in Zukunft leben, arbeiten oder feiern? In einer kleinen Welt mit diversen Tiny Houses kann der Besucher hier neue Formen des Miteinanders erkunden.
Erweitert wurde das Konzept um das Erlebnis Weihnachten im kleinen Rahmen. Hier blieb auf wenigen Quadratmetern genug Platz für das, wofür es an Weihnachten ankommt: Freunde, Gespräche und Musik.
Wie viel Platz bietet eine Großstadt seinen Bewohnern? Und wie wollen wir diesen eigentlich nutzen? Wollen wir die Dominanz von Autos in den Straßen erweitern oder uns Raum zurückholen? Das Small Art Festival in Wiesbaden widmet sich dieser Frage – und das Konzept von Straßen um. Ursprünglich geplant als Ort der Begegnung und Vernetzung bieten Verkehrswege mehr als die reine Verbindung von A und B. Sie sind zentraler Kern eines urbanen Gefüges, auf dem es sich auch mal feiern, verweilen und reden lässt.
Jede Utopie braucht Bilder. Sie machen unsere Vorstellungen anschaulich und sind wegweisend für diese Zukunft. Aus diesem Grund motiviert Scholz & Volkmer Künstler, diese zu Papier zu bringen. Die Bilder der Zukunft waren auch Teil einer Weihnachtsaktion von Scholz & Volkmer , bei der jeder seine Wünsche der Stadt der Zukunft beitragen und von Illustratoren zeichnen lassen konnte.