Design for Democracy Website

Wie demokratisiert man die Demokratie?

Mit den Mitteln der Gestaltung die notwendigen Veränderungen in unserer Gesellschaft voranzutreiben – das ist nicht gerade ein Thema, das am Imbisswagen oder auf dem Sportplatz diskutiert wird. Sollte es aber. Deshalb hat Scholz & Volkmer als Teil der Initiative „Design for Democracy“ eine Website entwickelt, die die komplexe Thematik zugänglich präsentiert und in einer Sprache erklärt, die überall gut verstanden wird.

Energie, Mobilität, Wirtschaft, Ernährung, Wohnen, Konsum – viele Bereiche unseres Lebens sind in ihrer jetzigen Form nicht mehr zukunftsfähig. Warum dürfen zum Beispiel Autos überall parken, aber Kinder nicht überall spielen? Warum darf man Gebäude einfach so abreißen, wo doch der bauliche Bestand unser größter Rohstoff-Speicher ist? Um diese Themen mit einander auszuhandeln brauchen wir wieder mehr gelebte Demokratie.

Große Statments bringen die Aussage verständlich auf den Punkt: Wir müssen uns wieder mehr miteinander auseinandersetzen, konstruktiv streiten im besten Sinne.

 

 

 

Große Statments bringen die Aussage verständlich auf den Punkt: Wir müssen uns wieder mehr miteinander auseinandersetzen, konstruktiv streiten im besten Sinne.

 

 

 

Gerade heute spielt das Design eine wichtige Rolle bei der gesellschaftlichen Transformation. So kann zum Beispiel die Verkehrswende nur mit guten Ideen und intelligenten Konzepten für die Verkehrs- und Städteplanung gelingen. Und auch die Energiewende, Klimaanpassung, Bildungsreformen – all diese Transformationen können nur mit Hilfe kreativer Gestaltungsprozesse realisiert werden. Oder kurz: mit gutem Design.

 „Gute Lösungen brauchen gute Probleme.“

Prof. Matthias Wagner K, Direktor Museum für angewandte Kunst, Leiter Projektbüro "Word Design Capital 26"

Deshalb ist „Design for Democracy“ das Motto, mit dem sich Frankfurt und die Region RheinMain um den Titel „World Design Capital“ bewarb und schließlich auch gewann. Die World Design Organization mit Sitz in Kanada entschied im September 2023, dass Frankfurt RheinMain den Titel im Jahr 2026 von der jetzigen Designhauptstadt Tijuana übernehmen wird. Die Region, in der von der Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg über die Reformbewegung des Jugendstils in Darmstadt, den Deutschen Werkbund bis hin zum „neuen Frankfurt“ immer wieder gesellschaftlicher Aufbruch gestaltet wurde, darf sich dann also Welthauptstadt des Designs nennen.

Diese Städte in der RheinMain-Region tragen gemeinsam den Titel „World Design Capital 2026“.

Zugänglichkeit auch in der Sprache: Ganze 37 Sprachversionen ermöglichen breite gesellschaftliche Teilhabe. Die Seite wird im Laufe der kommenden Jahre weiter ausgebaut und um neue Möglichkeiten der Beteiligung erweitert werden.

 

 

Zugänglichkeit auch in der Sprache: Ganze 37 Sprachversionen ermöglichen breite gesellschaftliche Teilhabe. Die Seite wird im Laufe der kommenden Jahre weiter ausgebaut und um neue Möglichkeiten der Beteiligung erweitert werden.

 

 

Eine Website über Demokratie muss demokratisch sein.

Die „Design for Democracy“ Website ist die zentrale Anlaufstelle für alle, die mit der Bewegung in Kontakt treten wollen. Und weil die Seite im Sinne der Demokratie tatsächlich für alle gleichermaßen zugänglich sein soll, steht sie in nicht weniger als 37 Sprachen zur Verfügung. Hier erfährt man mehr über die Motive der Bewegung, kann sich über kommende Veranstaltungen informieren oder sich auf der interaktiven Karte die Design-Historie der Region nachvollziehen.

Als Schriften werden die ABC Prophet und die Folio FSL verwendet. Die Gestaltung stammt von Jonas Deuter und Anna Sukhova von der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.

 

 

Als Schriften werden die ABC Prophet und die Folio FSL verwendet. Die Gestaltung stammt von Jonas Deuter und Anna Sukhova von der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.